Ernst Köhler (* 1939 in Aachen) ist ein deutscher Historiker und Publizist.
Köhler studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg. Nach der Promotion 1968 (Bildungsbürgertum und nationale Politik, Gehlen 1970) arbeitete er zunächst über die Geschichte der Psychiatrie im 19. Jahrhundert. Er habilitierte sich an der Universität Konstanz mit einer Arbeit über die Geschichte der deutschen Psychiatrie (Arme und Irre, 1977) und nahm dort eine befristete Dozententätigkeit auf. Nach dem Auslaufen dieser Anstellung lebte Köhler von unterschiedlichen Tätigkeiten als Regionalhistoriker im Bodenseeraum und als Gymnasiallehrer; gleichzeitig lehrte er in Konstanz bis 2009 als Privatdozent für Neuere Geschichte.
Köhlers gegenwärtiger historischer und publizistischer Schwerpunkt ist die Geschichte der Nachfolgestaaten Jugoslawiens. Die Ergebnisse von zahlreichen Informationsreisen und einer DAAD-Gastdozentur an den beiden Universitäten von Mostar (Bosnien) veröffentlicht er in Zeitungsbeiträgen, Essays und Vorträgen. Im Südkurier schreibt er als freier Mitarbeiter eine Kolumne mit politischen Kommentaren. Gelegentlich schreibt Köhler auch Glossen, Gedichte, und Erzählungen über die Skurrilitäten in seinem Leben.
Köhler ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Konstanz.
Quelle: Wikipedia, Artikel „Ernst Köhler (Historiker)“ in der Version vom 19.4.2023, von den Benutzern Probono (78 %), MBq (6 %), Miebner (4 %), 20 weiteren Autoren (12 %). Lizenz = Creative-Commons mit Namensnennung und Weitergabe unter gleichen Bedingungen.
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